Beitrag: Mehr Wind als erlaubt, weniger als gebraucht

Mitte Oktober hat die Bundesnetzagentur die Ergebnisse der Septemberausschreibung für Windenergie an Land bekanntgegeben. Ausgeschrieben war ein Volumen von 1.492 MW, mit 1.824 MW war auch diese Ausschreibung wieder deutlich überzeichnet.

Vor diesem Hintergrund schlägt BDEW-Vorsitzende Kerstin Andreae vor, künftig mindestens 4 (statt aktuell 3) Ausschreibungsrunden pro Jahr abzuhalten. Somit würden Schwankungen geringer ausfallen und die Risiken für Projektentwickler gesenkt. Außerdem plädiert sie erneut dafür, die vielfach kritisierte „endogene Rationierung“ aus dem Haus Altmaier nun zu streichen (vgl. UB Nr. / S.) Im ersten Halbjahr 2021 wurden 240 onshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 971 MW gebaut. Das ist um den Faktor 2,5 zu wenig, sind nach allgemein akzeptierten Berechnungen doch 5 GW pro Jahr nötig, um die Klimaziele 2030 zu erreichen.