100 % Erneuerbare Wärme machbar

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) zeigt in seinem Wärmeszenario 2045, wie weit und wie schnell Technologien der erneuerbaren Wärme eingesetzt werden könnten. Demnach soll der Wärmepumpen-Hochlauf die installierte Zahl von derzeit 1,3 auf 6 Mio. bis 2030 und auf bis zu 18 Mio. in 2045 steigern.

Für die Solarthermie scheint ein Zuwachs um 30 TWh auf 40 TWh möglich. Die tiefe Geothermie könnte 2045 auf 80 TWh ausmachen und auch nachhaltig erzeugte Bioenergie ließe sich ausbauen.

In Summe stiege der erneuerbare Anteil der Wärmeversorgung bis 2030 auf 54 % und, wichtiger noch, könne bei entschlossenem Handeln schließlich 100 % erreichen. Hierfür müssten die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Förderbedingungen entsprechend ausgestaltet, Kapazitätsgrenzen bei Material und Fachkräften überwunden werden. Dann wäre der Ausstieg aus der fossilen Wärmeversorgung „just in time“ zu schaffen.

Der BEE fordert, Erneuerbare bei der kommunalen Wärmeplanung zu priorisieren, die Pflicht 65 % Erneuerbaren Energien zu nutzen im Gebäudeenergiegesetz zu verankern und eine dauerhafte Finanzierung und Planbarkeit der Förderprogramme zu gewährleisten.

Das Wärmeszenario 2045 finden Sie unter www.bee-ev.de/service/publikationen-medien/beitrag/bee-waermeszenario-2045